Da sowohl eine alleinige Psychotherapie als auch eine ausschließlich medikamentöse Therapie bei vielen schwer Depressiven nicht zu einer schnellen Besserung der Beschwerden führt, versucht man seit einigen Jahren mithilfe von Labortests, Hirnstrommessungen etc. den Therapieerfolg einer Behandlungsmethode vorherzusagen.
Einen neuen Ansatzpunkt gibt eine amerikanische Studie, bei der die Stoffwechselaktivität einzelner Hirnregionen mithilfe der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) untersucht wurde.
Bei der Untersuchung der Insula, einem Teil der Großhirnrinde, die das Gefühlsleben beeinflusst, fiel auf, dass Betroffene mit einem gesteigerten Glucoseverbrauch in diesem Areal gut auf Antidepressiva ansprechen.
Im Gegensatz dazu profitieren Patienten mit einem verminderten Glucoseverbrauch eher von der kognitiven Verhaltenstherapie.