Eine offene Bühne für mentale Gesundheit: „Kurz vor achtsam – das Krisenfest“

Eine offene Bühne für mentale Gesundheit: „Kurz vor achtsam – das Krisenfest“

News | 21.05.2023

1. Festival-Durchlauf am 22.4. – unterstützt von der DDL

„Aus der Einladung des Mitmachens wurde ein Raum des Mutmachens“, so das Fazit unserer Botschafterin Marie-Luise Gunst. Die Singer-Songwriterin und Mental-Health-Aktivistin hatte unter dem Titel „Kurz vor achtsam – das Krisenfest“ ein Festival konzipiert, das Interessierten und Betroffenen mit Kunst, Musik, Literatur, Yoga und Workshops neue Impulse schenken soll.

Am Samstag, den 22. April, startete nun bei strahlendem Wetter der Versuchsballon – vor Ort in Rostock mitorganisiert von Marie-Theres Schwinn und dem Team von Kulturbotschafter-Events. Während nachmittags aus dem nahegelegenen Fußballstadion die Fangesänge herüberhallten, waren es – bis auf den Workshop zum Samba-Trommeln – eher die leisen Töne, die die Besucher:innen im Waldemarhof genossen. Viele von ihnen blieben die gesamte Zeit von 14 bis 22 Uhr, einige nahmen nur punktuell an einzelnen der vielfältigen Angebote teil. Ein intensiver Tag, der insgesamt noch mehr Gäste verdient hätte, doch besonders die ‚Offene Bühne‘ am Abend war noch einmal ein Publikumsmagnet. Hier traten zusätzlich Poetry Slammer:innen aus der lokalen Szene auf.

Die Stimmung war bestens, die Resonanz durchweg positiv. „Zwischen den Programmpunkten ergaben sich immer wieder wertvolle Gespräche zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen“, so DDL-Vorstandsmitglied und Autorin Claudia Kociucki, die bei der Konzertlesung von Marie-Luise Gunst und ihrem Partner Stefan Hasselmann deren Songs mit Texten zum Thema ‚psychische Gesundheit‘ ergänzte. „Schön war auch, dass sich der rote Faden abends durch unsere künstlerischen Beiträge auf der Offenen Bühne zog. Eine wirklich runde Sache und ein gelungener Start für diese Festival-Idee!“

Das fand auch Initiatorin Marie-Luise Gunst, die vor allem die „spürbare Dankbarkeit und Offenheit von betroffenen Zuschauer:innen und Künstler:innen“ hervorhob und mit der angedachten Veranstaltungsreihe einen Beitrag zu mehr Bewusstsein, Entstigmatisierung und für mehr Öffentlichkeit leisten möchte. Wir sind mit ihr der Überzeugung, dass solch ein Festival „Bühnen, Räume und Menschen öffnen und sensibilisieren kann.“ Wie es in der Ankündigung hieß: „Unsere Seele braucht und verdient eine Bühne.“ Freuen wir uns auf weitere Veranstaltungen!