Wie die digitale Welt unserer psychischen Gesundheit schadet

Neue Podcastfolge „Laut gedacht“ mit Johannes Hepp

Johannes Hepp ist Psychotherapeut, Psychologe und Autor. Nachdem er in seinem Buch „Die Psyche des Homo Digitalis“ analysiert hat, welche Neurosen uns im 21. Jahrhundert herausfordern, spricht er in der neuen Folge ‘Laut gedacht’ darüber, welchen Einfluss die zunehmende Digitalisierung auf unsere Psyche hat. 

Ob soziale Medien, Dating-Apps oder Online-Shopping: Johannes Hepp erklärt, wie Digitalkonzerne unser Nutzungsverhalten analysieren, um daraus Profit zu schlagen und Plattformen so zu optimieren, dass sie uns abhängig machen. Er betont, wie gefährlich das für unser mentales Wohlbefinden sein kann: “Der Anteil des Lebens in den virtuellen Welten sollte niemals den Anteil des realen Lebens mit echten Begegnungen ausschließen.”

Johannes Hepp erläutert, wie soziale Medien und Dating-Apps Einsamkeit fördern, obwohl sie genau das Gegenteil versprechen. Die Einsamkeit kann schließlich zu Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen führen. Digitale Begegnungen können und sollen reale Beziehungen niemals gänzlich ersetzen: “Wir sollten mehr Berührungen suchen. Wir sollten mehr küssen und weniger chatten. Mehr ertasten und weniger eintippen.”

Auf Basis konkreter Hinweise, persönlicher Erfahrungen und Beispiele aus seiner Praxis, zeigt Johannes Hepp auf, wie man psychische Widerstandskraft gegenüber digitalen Verlockungen erlangt und an welchem Punkt man sich in Behandlung begeben sollte. Seine Botschaft an die Zuschauer:innen lautet: “Wir sollten das Leben insgesamt weniger kommentieren, sondern lieber anpacken.”

Der Verein Freunde fürs Leben e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, psychische Erkrankungen in der Gesellschaft zu entstigmatisieren. Dafür bieten Freunde fürs Leben auf ihrem YouTube-Kanal frnd.tv mit dem Format Laut gedachtihren Zuschauer:innen den Zugang zu Informationen rund um die Themen Depression und seelische Gesundheit, die visuell hochwertig aufbereitet und niedrigschwellig zugänglich sind.

Die Podcast-Folge wurde von der Deutschen DepressionsLiga mit Geldern der DAK gefördert.