Stellungnahme der Deutschen DepressionsLiga e.V. zum Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung

Stellungnahme der Deutschen DepressionsLiga e.V. zum Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung

News | 25.11.2021

Die Deutsche DepressionsLiga e.V. (DDL) begrüßt und unterstützt die im Koalitionsvertrag festgelegte Kampagne zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen (Seite 86 im Vertrag). Eine derartige Kampagne fordern wir seit Jahren, schon 2018 hatten wir beim Bundesgesundheitsministerium eine entsprechende Petition eingereicht.

 

Ebenfalls freuen wir uns, dass die psychotherapeutische Bedarfsplanung endlich reformiert wird.

 

Es scheint, als wolle die neue Bundesregierung tatsächlich einen Klimawandel beim Umgang mit psychischen Erkrankungen herbeiführen (siehe unser Appell vom 10. Oktober 2021).

 

Zum Thema Stärkung der Prävention (Seite 84 im Koalitionsvertrag) fordern wir, die Betroffenenorganisationen einzubinden und sie stärker zu unterstützen. Betroffenenorganisationen (wie die DDL) müssen derzeit aufgrund einer Änderung der Förderrichtlinien (krankenkassen-individuelle und pauschale Verteilung von Geldern aus dem Selbsthilfetopf) verstärkt um die Weiterführung ihrer Präventionsprojekte kämpfen. Das darf im Sinne einer guten Präventionsarbeit – die sehr viele von uns ehrenamtlich leisten – nicht sein.

 

Waltraud Rinke (Vorstandsvorsitzende)                                       Armin Rösl (stellv. Vorsitzender und Sprecher)

im Namen des Vorstandes und der DDL

 

Zum Koalitionsvertrag 2021-2025

 

Stellungnahme als PDF