Der amerikanische Psychologieprofessor Carl R. Rogers entwickelte in den 1940er und 1950er Jahren die klientenzentrierte Gesprächstherapie.
Der Grundgedanke dieser Therapieform ist, dass jeder Klient (Patient) über die Fähigkeit zu Wachstum, Reife und Selbstverwirklichung verfügt und unter günstigen Bedingungen die Kraft zur selbstständigen Bewältigung seiner Probleme hat.
Rogers betonte die Wichtigkeit von Empathie (einfühlendes Verstehen), Akzeptanz (Wertschätzung) und Kongruenz (Echtheit des Therapeuten) für eine heilsame Beziehung zwischen Therapeut und Klient.
Im geschützten Rahmen der Therapie können die Klienten offen über ihre Probleme sprechen, Gefühle zulassen, neue Erfahrungen erproben und Lösungen entwickeln.
Diese Therapieform gehört nicht zu den Richtlinienverfahren.
Morschitzky, Hans, Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit, 2007 Springer Verlag/Wien[nbsp]