Die Krankheit verläuft generell in Phasen, die in Schweregrad und Dauer variieren können. Je nach Auftreten der Symptomatik unterscheidet man verschiedene Formen der Depression.
Rein depressive Störungen treten am häufigsten auf und werden unter dem Begriff der unipolaren Störungen zusammengefasst. Deren Symptome sind bereits oben beschrieben worden. Bei der bipolaren Störung wechseln depressive mit sogenannten manischen Phasen ab. Ein manischer Zustand äußert sich vor allem durch gehobene und überdrehte Stimmung, Selbstüberschätzung, gesteigerte Aktivität und vermindertes Schlafbedürfnis.
Diese Form der chronischen Depression ist durch weniger stark ausgeprägte Symptome gekennzeichnet, die dafür aber über Jahre andauern können. Die Betroffenen können ihren Alltag und die beruflichen Aufgaben meist nur noch mit großer Anstrengung bewältigen.
Bei dieser Depressionsform (larvieren = verstecken, verbergen) stehen Schmerzen und sonstige körperliche Symptome im Vordergrund und sie wird daher oft erst spät erkannt.
Wenn eine andere körperliche Erkrankung die Ursache der Depression ist, wie z. B. Schilddrüsen-, Nebennieren- oder Hirnerkrankungen, spricht man von einer organischen Depression.
Diese relativ weit verbreitete Depressionsform wird auch als Winterdepression bezeichnet, da sie normalerweise in den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten auftritt. Neben Symptomen der unipolaren Depression treten Heißhungeranfälle und starke Müdigkeit auf. Eine Lichttherapie mit speziellen Lampen oder regelmäßige Spaziergänge bei Tageslicht können hilfreich sein.
© 2024 Deutsche DepressionsLiga e.V.