Das Risiko, an einer Verengung der Herzkranzgefäße zu erkranken, ist für depressive Patienten doppelt so hoch, wie für nicht depressive Menschen.
Viele Depressionsbetroffene achten weniger auf ihre Gesundheit. Sie ernähren sich schlechter, sind sportlich weniger aktiv und haben oft einen erhöhten Nikotin- und Alkoholkonsum.
Depressionen und Angststörungen führen zu einer Überaktivität der Stressachse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren). Dadurch werden Blutdruck, Herzfrequenz, Blutfette und Blutgerinnung ungünstig beeinflusst. Auch die Anpassungsfähigkeit des Herzens auf Belastungen (HRV „Heart Rate Variability“) wird beeinträchtigt, was ein erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen zur Folge hat.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkte können jedoch auch Depressionen auslösen. 20-30 Prozent aller Herzinfarktpatienten entwickeln zusätzlich eine Depression. Wenn diese unbehandelt bleibt, ist das Sterberisiko deutlich erhöht.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/article/639000/depressionen-machen-langsam-herz-kaputt.html Stand März 2015
Weitere Informationen:
http://www.gesundheitswerkstatt.de/node/1689 Stand März 2015