Therapiekrisen

13.12.2023

Auch wenn die Patienten eine Therapie machen, um sich besser zu fühlen, ist es oft unvermeidlich, dass sie sich durch die Therapie vorübergehend schlechter fühlen.

Eine Psychotherapie kann phasenweise körperlich und seelisch sehr belastend sein.

In der Therapie werden bedrückende Probleme und Konflikte angesprochen und auch bisher ausgeblendete Themen behandelt. Viele Patienten haben sich trotz des Leidensdrucks mit ihrem Zustand arrangiert und reagieren zwiespältig auf Veränderungen.

Für zahlreiche Patienten ist es schwer auszuhalten, wenn das bisherige pathologische Gleichgewicht erschüttert, aber noch kein gesundes Gleichgewicht aufgebaut ist.

In einer guten therapeutischen Beziehung können Gefühle von Enttäuschung, Zweifel und Ärger angesprochen und somit solche Therapiekrisen erfolgreich gemeistert werden.

Weitere Informationen:

Hans Morschitzky: Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit, 2007 Springer Verlag/Wien