Die Deutsche DepressionsLiga ist als Patientenvertretung Konsortialpartnerin im Studienprojekt BRIDGE. Hier wird an sieben Standorten in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland an insgesamt 800 Patientinnen und Patienten eine neue Versorgungsform erprobt.
BRIDGE ist ein Programm zur Unterstützung mehrfacherkrankter älterer (ü65) Patientinnen und Patienten mit depressiven Symptomen. Es schließt unmittelbar an eine stationäre Behandlung an. Im Mittelpunkt des Programms steht der Aufbau positiver Aktivitäten und Gewohnheiten im Alltag und die gezielte Förderung von körperlicher Aktivität.
Das Aktivierungsprogramm wird bereits im Rahmen des Klinikaufenthalts vorbereitet und dann aufsuchend zu Hause durch ein interprofessionelles Team weitergeführt. Hier arbeiten Fachkräfte aus dem Bereich der Psychologie, der Pflege und der Sport- und Bewegungswissenschaft zusammen. Ergänzend wird die Intervention auch videobasiert im häuslichen Umfeld ermöglicht.
Die Studie soll klären, ob durch eine solche Versorgung depressive Symptome gemindert, stationäre Behandlungstage reduziert, körperliche Aktivität gesteigert sowie Lebensqualität und Wohlbefinden gefördert werden können. Die Studie läuft über 39 Monate und wird mit rund 5,3 Millionen Euro vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.
Weitere Einzelheiten zum Studiendesign, den Standorten, den beteiligten Konsortial- und Kooperationspartnern sowie zur wissenschaftlichen Auswertung finden Sie unter: www.bridge-projekt.de.