Was wir (also der Vorstand und die Geschäftsstelle der DDL) übers Jahr so machen? Das stellen wir, zum einen, am Ende eines Jahres detailliert in unserem Tätigkeitsbericht auf der Mitgliederversammlung vor. Zum anderen berichten wir regelmäßig öffentlich in unserem Newsletter, im Blog und in den sozialen Medien darüber, was aktuell ansteht und wo wir aktiv waren.
So arbeiten wir, unter anderem, in Gremien und Ausschüssen mit, sind nah an der Gesundheitspolitik und beraten aus Betroffenensicht. Es ist gut, dass wir schon an vielen Stellen miteinbezogen und gehört werden – auch wenn wir uns viele Ergebnisse natürlich schneller und manche auch anders wünschen würden. Wir informieren an Infoständen bei Gesundheitstagen, Konferenzen und Messen über unsere Arbeit, über die Krankheit und über Hilfsmöglichkeiten. Wir erzählen aus erster Hand von den Herausforderungen, denen Betroffene und Angehörige täglich gegenüberstehen. Wir geben im Rahmen von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Arbeitgeberseminaren Impulse für den Umgang mit der Krankheit und mit Erkrankten. Wir leiten Umfragen, Studien, Artikel und Veranstaltungsankündigungen weiter und rezensieren Sachbücher und Ratgeber zum Thema. Wir tragen mit großen und kleinen Projekten dazu bei, die Situation von Erkrankten zu verbessern. Wir werden nicht müde, aufzuklären, anzustoßen und Anti-Stigma-Arbeit zu betreiben.
Zugegeben, müde könnten wir schon manchmal werden, denn da kommt ganz schön was zusammen! Das merken wir nicht nur in unserer täglichen Arbeit, das sehen wir auch Schwarz auf Weiß an unserem langen Tätigkeitsbericht. Und wie schon Sepp Herberger einst sagte: »Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!«
Der Kreislauf beginnt immer wieder aufs Neue: Sichten, Auswählen, Planen, Begleiten, Evaluieren, Berichten. Wir besetzen Aufgaben mit jeweils passenden (ehrenamtlichen) Vorstands- sowie weiteren DDL-Mitgliedern und suchen und betreuen externe Projektleitungen. Nicht zu vergessen: Das Ganze will ja auch noch verwaltet und abgewickelt werden. Welch ein Riesenglück, dass wir so eine fabelhafte hauptamtliche Geschäftsstelle haben, die nicht nur administrativ, sondern auch inhaltlich für und mit uns arbeitet! Dagmar Siewertsen und Alexandra Becker, unsere beiden Geschäftsstellenleiterinnen, haben uns vor Kurzem auf unserer jährlichen Strategiesitzung ihre Tätigkeitsfelder detailliert vorgestellt. Es wurde schnell klar, wie umfassend und vielschichtig dieser Dreh- und Angelpunkt der DDL ist.
Und welch ein Glück, dass wir mit Martin Georgi einen so wunderbaren Berater mit an Bord haben, der auch im ersten Quartal 2024 unser Strategiewochenende moderiert hat. Er war uns wieder eine große Unterstützung darin, Schwerpunkte für unsere Arbeit für dieses Jahr herauszuarbeiten. Denn es gibt so viele Stellen, an denen wir schon aktiv sind – und es gibt so viele weitere spannende Felder in Wissenschaft und Therapie, ständig neu eintreffende Angebote zu Mitarbeit und Förderung, zahlreiche vielversprechende Projektideen. Da ist das Festlegen, worauf wir uns konzentrieren wollen (und was wir mit unseren personellen und finanziellen Ressourcen überhaupt leisten können), wirklich wichtig. Wichtig und notwendig.
Unseren zweitätigen Klausursitzungsmarathon haben wir dieses Mal übrigens in Fulda verbracht. Nach den Vorstandswahlen im vierten Quartal des Vorjahres sind immer auch einige neue Mitglieder mit an Bord, da ist es gut, sich kennen zu lernen und über Vorhaben und Vorstellungen auszutauschen. So konnten alle nach ihren persönlichen Interessen und Möglichkeiten schauen, in welchen Bereichen sie für die DepressionsLiga wirken möchten.
Am Ende hatten wir neben der groben Richtung für das kommende Jahr auch die Zuständigkeiten und Ressorts der einzelnen Vorstandsmitglieder und Kommunikationswege festgelegt. (Und wir wären kein guter Betroffenenverein, wenn wir dabei nicht auch über ein selbstfürsorgliches Maß an ehrenamtlicher Arbeit gesprochen hätten.)
Neben der Selbstfürsorge ist uns allen die Wertschätzung wichtig. Wir haben das in Fulda mal ganz wörtlich genommen und uns angeschaut, welchem Wertekanon wir uns verpflichten. Das war eine sehr spannende Diskussion, und es überraschte uns nicht, dass wir im Team viele Punkte teilen und an einem Strang ziehen. Auch hier bewahrheitete sich einmal mehr unser Motto: #ddlmiteinander
In diesem Sinne. Mit besten Grüßen eure und Ihre
Claudia Kociucki
(Vorstandsmitglied und Schriftführerin)