Gruppentherapie

Um möglichst vielen Patienten eine Psychotherapie anbieten zu können, wurde die Gruppentherapie entwickelt. Heute findet man Gruppentherapien in fast allen psychiatrischen Kliniken und Reha-Kliniken. Sie wird aber auch ambulant angeboten und sofern sie in einer Therapiemethode des Richtlinienverfahrens erfolgt, von den Krankenkassen übernommen.

Es gibt Gruppentherapien mit analytischem, mit tiefenpsychologischem, mit gesprächstherapeutischem, mit gestalttherapeutischem und mit verhaltenstherapeutischem Ansatz. Aber auch in anderen Therapierichtungen wird mit Gruppen gearbeitet.

Die Gruppe besteht meist aus drei bis neun Teilnehmern und trifft sich ein bis zweimal pro Woche. Voraussetzung für den Erfolg der Gruppentherapie ist, dass der Patient seine Probleme in der Gruppe offen legen kann und bereit ist, über seine Rolle in derGruppe nachzudenken.

Der Therapeut behandelt die ganze Gruppe und nur in Ausnahmefällen wendet er sich Einzelnen zu. In Gruppentherapien ist die Gruppe der heilende Faktor. Sie bietet ein ideales Trainingsfeld zur Verbesserung der sozialen Kompetenzen sowie zur Analyse und Bearbeitung von Beziehungsproblemen.

Einzel- und Gruppentherapie können auch kombiniert werden.

Niklewski, Günter, Riecke-Niklewski, Rose, Depressionen überwinden, 5. überarbeitete Auflage, 2010 Stiftung Warentest, Berlin

Morschitzky, Hans, Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit, 2007 Springer Verlag/Wien

http://www.kbv.de/html/26956.php[nbsp] Stand September 2017

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