Häufige Vorurteile gegen Antidepressiva

Viele Betroffene sind durch landläufige Meinungen oder Medienberichte zum Thema Antidepressiva verunsichert. Dazu folgende Erläuterungen:

– Antidepressiva machen im Gegensatz zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln (sog. Tranquilizern) nicht abhängig. Beim zu schnellen Absetzen von Antidepressiva können Absetzerscheinungen auftreten. Im Gegensatz dazu ist eine Abhängigkeit u.a. durch das starke Verlangen nach der Substanz und durch eine Toleranzentwicklung (ständige Dosiserhöhung) gekennzeichnet. Dies tritt bei Antidepressiva nicht auf.

– Antidepressiva verändern nicht die Persönlichkeit. Durch die Depression verändert sich die Persönlichkeit (z.B. Inaktivität, sozialer Rückzug, Weinerlichkeit, Reizbarkeit). Nach einer erfolgreichen Behandlung fühlen sich die Betroffenen wieder wie früher, haben sich aber evtl. im Rahmen einer Psychotherapie weiter entwickelt.

Weitere Informationen:

http://www.deutsche-depressionshilfe.de/stiftung/pharmakotherapie.php Stand März 2015

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