Ketamin

Psychiater des Warneford Hospitals in Oxford setzen bei schweren therapieresistenten Depressionen intravenöse Infusionen des Narkosemittels Ketamin als Alternative zur Elektrokrampftherapie ein. Bei einer ersten Gruppe von 28 Patienten sprachen 29 Prozent auf die Therapie an. Nach ein bis zwei Infusionen zeigte sich eine deutliche Stimmungsaufhellung, einige Patienten waren sogar völlig symptomfrei.

Aufgrund der kurzen Halbwertzeit des Ketamin muss die Behandlung nach durchschnittlich 2-3 Monaten wiederholt werden. Studien aus den USA zeigten ähnliche, z.T. noch bessere Behandlungserfolge.

Gegenwärtig wird Ketamin als Behandlungsansatz für Betroffene mit therapieresistenten Depressionen auch an der Berliner Charité untersucht.

 

Weitere Informationen:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58210 Stand April 2014

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article125641894/Ketamin-ist-die-neue-Hoffnung-fuer-Depressive.html Stand April 2014

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