Zu diese Medikamentengruppe gehören die neueren Wirkstoffe Duloxetin und Venlafaxin.
Sie werden vor allem bei Patienten mit schwereren Depressionen verordnet.
Venlafaxin wirkt in niedrigen Dosierungen hauptsächlich serotonerg und erst in höheren Dosierungen zusätzlich noradrenerg.
Häufige Nebenwirkungen von Duloxetin und Venlafaxin sind Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Mundtrockenheit, Übelkeit, Verstopfung, nächtliches Schwitzen, Blutdruckerhöhungen und sexuelle Funktionsstörungen.
Die meisten trizyklischen Antidepressiva sind auch kombinierte Serotonin- und Noradrenalinwiederaufnahmehemmer, haben aber aufgrund ihrer zusätzlich anticholinergen Wirkungsweise mehr Nebenwirkungen.
Weitere Informationen:
Müller-Rörich, Hass, Margue, van den Broek, Wagner: Schattendasein – Das unverstandene Leiden Depression, 2. überarbeitete Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Heidelberg
Benkert, Hippius, Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie, 9. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Berlin Heidelberg