Psychotherapeutische Kliniken / Stationen

Psychotherapeutische Kliniken arbeiten meistens nach einem tiefenpsychologischen oder verhaltenstherapeutischen Konzept, es gibt aber auch psychoanalytische Kliniken.

Eine stationäre Psychotherapie ist angezeigt, wenn ein Konflikt eine besonders intensive Aufarbeitung erforderlich macht (z.B. bei einer Traumatherapie).

Die intensive psychotherapeutische Arbeit setzt eine gewisse Belastungsfähigkeit voraus. Bei der Auswahl der Klinik sollte insbesondere darauf geachtet werden, ob das Therapiekonzept für das Krankheitsbild geeignet ist. Häufig kann der behandelnde Arzt oder Psychotherapeut eine Klinik empfehlen.

Neben Einzel- und Gruppenpsychotherapien werden häufig Entspannungsverfahren, Musik- oder Tanztherapie, Kunst- oder Gestaltungstherapie, Ergotherapie, Sport- und Bewegungstherapie angeboten.

Depressive Patienten müssen mit einer Behandlungsdauer von mindestens sechs bis zwölf Wochen rechnen. Im Rahmen eines Vorgesprächs kann geklärt werden, ob eine stationäre Psychotherapie in der betreffenden Klinik sinnvoll ist.

Die Aufnahme erfolgt über eine Einweisung durch den behandelnden Arzt. Psychotherapeutische Kliniken haben in der Regel Wartezeiten von einigen Monaten.

Weitere Informationen:

Müller-Rörich, Hass, Margue, van den Broek, Wagner: Schattendasein – Das unverstandene Leiden Depression, 2. überarbeitete Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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