Schlafstörungen gehören zu den ersten und häufigsten Symptomen einer Depression. Der gestörte Hirnstoffwechsel bringt den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Es treten Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und morgendliches Früherwachen auf.
Die Schlafstörungen werden häufig von Grübeln begleitet, die Betroffenen kommen einfach nicht zur Ruhe. Tagsüber tritt dann oft lähmende Müdigkeit auf.
Manche Erkrankte schlafen auch übermäßig viel, ohne sich danach wirklich erholt zu fühlen.
Zitat: Abends fand ich vor lauter Gedankenkreisen nicht in den Schlaf, nachts wachte ich vom kleinsten Geräusch auf und frühmorgens war der Schlaf endgültig vorbei. Tagsüber war ich dann oft völlig erschöpft.
Schlafstörungen können auch als Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. SSRI) auftreten.
Weitere Informationen:
Müller-Rörich, Hass, Margue, van den Broek, Wagner: Schattendasein – Das unverstandene Leiden Depression, 2. überarbeitete Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Heidelberg