Tagesklinik

Tageskliniken sind teilstationäre Einrichtungen, die häufig an psychiatrische oder psychosomatische Kliniken angegliedert sind. Die Patienten nutzen tagsüber (meist von etwa 8 – 16 Uhr) ein intensives Behandlungsangebot, welches sich nicht wesentlich von einer stationären Therapie unterscheidet und kehren danach in ihre gewohnte Umgebung zurück.

Die Therapie in einer Tagesklinik kann im Anschluss an eine stationäre Therapie erfolgen, um den stationären Aufenthalt abzukürzen.

Sie ist aber auch für Patienten geeignet, die sich nicht völlig aus ihrer familiären Umgebung herausziehen können (z.B. wegen Kinderbetreuung) und für Patienten, die alleine leben und es nicht schaffen, einen strukturierten Tagesablauf einzuhalten.

Da bei einer tagesklinischen Behandlung auch das „normale“ Leben weitergeführt werden muss, ist diese Therapieform unter Umständen bedeutend anstrengender als eine vollstationäre Therapie.

Bei Tageskliniken gibt es häufig Wartelisten.

Die täglichen Fahrten werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Weitere Informationen:

Müller-Rörich, Hass, Margue, van den Broek, Wagner: Schattendasein – Das unverstandene Leiden Depression, 2. überarbeitete Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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