Angehörige können bzw. sollten
– sich über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten informieren
– sich darüber klar werden, dass sie die Depression nicht heilen können
– den Kontakt zu dem Betroffenen halten
– ehrlich sein und ihre Gefühle offen ansprechen (ohne Vorwürfe)
– die Anstrengungen und Bemühungen des Erkrankten anerkennen
[nbsp]– geduldig bleiben und akzeptieren, wenn für den Betroffenen vieles nicht leistbar ist
[nbsp]– fragen, welche Hilfe gewünscht ist, aber keine Entscheidungen über den Kopf des Betroffenen hinweg fällen
[nbsp]– die veränderten Verhaltensweisen des Depressiven (z.B. Rückzug, Gereiztheit) nicht persönlich nehmen
[nbsp]– die Tagesstruktur fördern (einige Betroffene stehen sonst erst abends auf)
[nbsp]– das eigene Leben (Interessen, Freunde) weiterführen und nicht der Krankheit opfern
[nbsp]– für sich selbst Unterstützung suchen (Familie, Freunde, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen für Angehörige).
Niklewski, Günter, Riecke-Niklewski, Rose, Depressionen überwinden, 6. aktualisierte Auflage, 2012 Stiftung Warentest, Berlin
Buijssen Huub, Depression – Helfen und sich nicht verlieren, 1. Auflage, 2011 Beltz Verlag Weinheim und Basel