Repetitive transkranielle Magnetstimulation / rTMS

13.12.2023

Dieses Verfahren wurde ursprünglich für die Diagnostik entwickelt. Erste Studien ließen auf eine Wirksamkeit auch bei therapieresistenten Depressionen schließen und man hoffte in der Magnetstimulation eine Alternative zur Elektrokrampftherapie gefunden zu haben. Diese Hoffnung konnte bisher aber nicht bestätigt werden.

Die Magnetstimulation wird heute vor allem in Forschungskliniken bei jüngeren Patienten mit leichten bis mittelschweren Depressionen und Dysthymie angewandt.

Bei der Magnetstimulation wird ein kleines Gebiet in der vorderen linken Hirnhälfte einem starken Magnetfeld ausgesetzt. Durch die Magnetstimulation erhöht sich die Stoffwechselaktivität in diesem Gebiet und man vermutet, dass vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet werden.

Die Magnetstimulation gilt als gut verträglich und es ist keine Narkose erforderlich.

Für die Routinebehandlung steht die Magnetstimulation noch nicht zur Verfügung und es gibt noch keine allgemeinen Richtlinien für die Durchführung

Weitere Informationen:

Niklewski, Günter Riecke-Niklewski, Rose: Depressionen überwinden 5. überarbeitete Auflage, 2010 Stiftung Warentest, Berlin