Sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression

Fotografie, Vortrag, Gespräch: Einfühlsam gibt das Projekt in Bildern und Texten den Gefühlswelten depressiver Menschen Ausdruck. Mit sensiblen Porträts und abstrakten Bilderwelten gehen die Initiatorin Nora Klein und die depressionserfahrene Sabine Fröhlich auf Vortragsreise.

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Du sitzt in deiner Wohnung, siehst die Dinge um dich herum, dann wird das Licht immer weiter heruntergedimmt, du siehst immer weniger, bis nichts mehr da ist: So ist die Depression.

Psychische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, und doch sind die konkreten Symptome für viele Menschen rätselhaft und schwer greifbar. Mit verschiedenen medialen Formaten ermöglicht das Projekt »Mal gut, mehr schlecht.« die Krankheit Depression besser zu verstehen – durch Bilder und Worte.
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Grundlage der zirka zweistündigen Veranstaltung ist der gleichnamige Bildband der Fotografin Nora Klein. Eineinhalb Jahre stand sie im Austausch mit betroffenen Personen. Durch intensive Gespräche gelang es ihr, jenseits von Worten eine eigene, bildliche Ausdrucksform für die Gefühlswelt depressiver Menschen zu finden. Mit sensiblen Portraits und abstrakten Bildwelten macht sie eine unsichtbare Krankheit sichtbar. Ihre Fotos sind eindringliche Einsichten in die Innenwelten der Depression und werden durch Gesprächsprotokolle der Projektteilnehmenden ergänzt.

"Wir freuen uns darüber, dass unser gemeinsamer Abend so gut gelungen ist - wir haben auch im Nachhinein noch sehr wertschätzende Rückmeldungen bekommen. Es ist ein sehr stimmiges Konzept, mit dem Sie beide da "auf Reisen" gehen!" Anette Bruder, Bereichsleitung des Heidelberger Selbsthilfebüro

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Chronik des Projekts

2017 erschien der Bildband im Hatje Cantz Verlag sowie die Ausstellung.

2018 beginnt die deutschlandweite Vortragsreihe, die auch aktuell wieder in vielen deutschen Städten unterwegs ist. Die Fotografin Nora Klein und die Projektteilnehmende Sabine Fröhlich machen dabei mit ihrer visuellen Präsentation eine unsichtbare Krankheit sichtbar.

Seit 2019 sind Ausschnitte des Projekts Teil der Wanderausstellung »CRAZY – Leben mit psychischen Erkrankungen« des f³ freiraum für fotografie neben Arbeiten anderer Fotografinnen und Fotografen.

2021 ging das Projekt das erste Mal an Schulen. Im Klassenverband erleben Schüler und Schülerinnen die Vortragsveranstaltung und führen im Anschluss ein intensives Gespräch rund um das Thema Depression aus Betroffenen- und Angehörigenperspektive.

2022 wurde die Arbeit in einer umfangreichen Einzelausstellung im Stadtmuseum Münster gezeigt.

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Weitere Informationen zum Projekt und zu aktuellen Terminen:

Wir freuen uns, mit Unterstützung der BARMER und der Town & Country Stiftung den Bildband und die Vortragsreihen ermöglichen zu können. Weitere Förderungen stammen von der Eckhard Busch Stiftung und der Sparkassenstiftung Erfurt.

Das Projekt wird gefördert von der Barmer Krankenkasse.

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