In seltenen Fällen führen auch zahlreiche, ausreichend lange Versuche mit Antidepressiva und Kombinationen mit anderen Medikamenten sowie Psychotherapien kaum zu einer deutlich Verbesserung.
Einige Ärzte gebrauchen dann recht schnell den Begriff „austherapiert“ oder „therapieresistent“.
Viele Betroffene verzweifeln daraufhin oder entwickeln sogar Schuldgefühle, weil schon wieder eine Therapie nicht geholfen hat.
Es ist ratsam, in diesem Fall zumindest eine fachärztliche Zweitmeinung einzuholen und gegebenenfalls auch über Lichttherapie, Elektrokrampftherapie (EKT) oder andere Therapiemethoden nachzudenken, wie sie in einigen Universitätskliniken angeboten werden:
– Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
– Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
– Tiefenhirnstimulation, Deep brain stimulation (DBS)
Weitere Informationen:
Niklewski, Günter, Riecke-Niklewski, Rose, Depressionen überwinden, 6. aktualisierte Auflage, 2012 Stiftung Warentest, Berlin