Begriffserklärungen zu Antidepressiva


– Anticholinerge Wirkung (gegen die Wirkung von Acetylcholin gerichtet): möglich sind u.a. Mundtrockenheit, Verstopfung, Harnverhalt, Steigerung der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, gesteigerter Augeninnendruck

– Antiadrenerge Wirkung: u.a. Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz

– Noradrenerge Wirkung: u.a. aufmerksamkeitsfördernd, antriebsteigernd, blutdrucksteigernd, Herzfrequenz senkend

– Serotonerge Wirkung: u.a. stimmungsaufhellend, angstlösend, regulierend auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, affektregulierend

– Sedierende Wirkung: beruhigend, dämpfend, schlaffördernd

– Dopaminerge Wirkung: u.a. antriebssteigernd, aufmerksamkeitsfördernd, stimulierend auf das Belohnungssystem

– Antihistaminerge Wirkung (gegen die Wirkung von Histamin gerichtet): u.a. schlaffördernd und beruhigend, entzündungshemmend, antiallergisch

Trizyklische Antidepressiva (TZA): Bezeichnung für eine Gruppe meist älterer Antidepressiva mit einer chemischen Struktur aus drei Kohlenstoffringen

– Tetrazyklische Antidepressiva: Bezeichnung für eine Gruppe von Antidepressiva mit einer chemischen Struktur aus vier Kohlenstoffringen

– Melatonin: Hormon, welches von der Zirbeldrüse im Gehirn produzirt wird und den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert

Weitere Informationen:

Jürgen Margraf, Wolfgang Maier (Hrsg.): Pschyrembel Psychiatrie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, 2. überarbeitete Auflage, 2012 Walter de Gruyter GmbH [&] Co. KG, Berlin/Boston

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