Väterliche Depression / Paternal postpartal depression / PPD

Analog zur Wochenbettdepression der Frau können auch Männer nach der Geburt eines Kindes eine Depression entwickeln. Diese väterliche Depression beginnt schleichend nach der Geburt des Kindes und im Laufe des ersten Lebensjahres.

Während ein männlicher Babyblues mit Erschöpfung, Appetitmangel und Stimmungsschwankungen für die Dauer von einigen Tagen durchaus als eine normale Reaktion auf die Veränderungen in der Familie angesehen wird, erkranken einer amerikanischen Studie zufolge bis zu 10 Prozent der jungen Väter an Depressionen mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Die Behandlung der Depression ist auch für die Vater-Kind-Beziehung wichtig, denn Untersuchungen der Universität Oxford über die Auswirkungen der väterlichen Depression belegen, dass die Kinder vermehrt zu Verhaltensauffälligkeiten neigen.

Weitere Informationen:

Constanze Löffler, Beate Wagner, Prof. Dr.Manfred Wolfersdorf, Männer weinen nicht – Depression bei Männern, 2012 Wilhelm Goldmann Verlag, München

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner