Schulen können sich bis zum 30. Juli für einen Tour-Stopp bewerben
Bonn, 14. Juli 2025 – Der Film „Expedition Depression“ der Deutschen DepressionsLiga hat in den zurückliegenden 1,5 Jahren bundesweit große mediale Aufmerksamkeit erhalten: Mit über 150 Kinovorführungen und rund 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zählt Expedition Depression zu den 15 erfolgreichsten deutschen Dokumentarfilmen 2024. Ab dem kommenden September sollen nun vor allem Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum davon profitieren, denn dann tourt das Roadmovie mit beiden aus dem Film bekannten Kleinbussen durch Deutschland. Interessierte Schulen können sich ab sofort bis zum 30.07.2025 für einen Tour-Stopp in ihrem Ort bewerben.
Im Roadmovie „Expedition Depression“, der vom AOK-Bundesverband finanziell gefördert wurde, reisen fünf junge Erwachsene mit Depressionserfahrungen durch Deutschland. Sie teilen offen ihre Lebensgeschichten und stellen die zentrale Frage, was braucht es, damit Kinder gesund heranwachsen können, wie können Anzeichen einer Depression erkannt werden und welche Hilfen gibt es?
„Genau darauf wollen wir Antworten liefern, und zwar genau dort, wo Angebote fehlen oder schwerer zugänglich sind. Daher gehen wir gezielt in den ländlichen Raum, und zwar direkt vor Ort in den Schulalltag hinein, um ins Gespräch mit Kindern und Jugendlichen zu kommen. Depression muss sichtbar und besprechbar sein, um Hilfe möglich zu machen“, begründet Dr. Claudia Kociucki, Vorsitzende Deutsche DepressionsLiga e.V. den nächsten Step. „Expedition Depression on Tour“ wird durch die Förderung der AOK – Die Gesundheitskasse ermöglicht. Die AOK setzt sich seit vielen Jahren für Gesundheitsförderung und Prävention ein und unterstützt das Ziel, psychische Gesundheit stärker in den Fokus junger Menschen zu rücken.
Wie groß das Interesse an Schulen ist, zeigte das Event des Gesundheitsamtes Rhein-Sieg-Kreis im vergangenen Jahr. Dieses lud in Kooperation mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen mehrere Schulklassen zu einer Vorführung in ein großes Kino nach Köln ein. Rund 300 Schüler*innen nahmen daran teil und informierten sich im Anschluss an Infoständen über regionale Unterstützungsangebote bei psychischen Erkrankungen.
Daneben kommt der Film mittlerweile auch in Unternehmen, Selbsthilfegruppen und medizinischen Einrichtungen zum Einsatz. So Anfang des Jahres bei der ersten Fortbildung der Tagesklink Friesenheim in Köln. Hier diente das Roadmovie Expedition Depression als gelungener Auftakt für den anschließenden Austausch zwischen Fachleuten und Betroffenen. “Solche Fortbildungsformate gewinnen im Zeitalter des ‚Shared Decision Making‘ zunehmend an Bedeutung. Die Beziehung zwischen Behandelnden und Patientinnen und Patienten wird heute als entscheidender Faktor für den Therapieerfolg anerkannt“, erklärt Axel Schmidt, Chefarzt der Tagesklinik am Friesenplatz und Regisseur von Expedition Depression.
Die durchweg positiven Rückmeldungen seit der Premiere im Februar 2023 haben die Organisatoren in ihren Plänen der jetzt startenden Bustour bestärkt: „Expedition Depression trägt wirksam dazu bei, Verständnis und Hilfsbereitschaft für betroffene Jugendliche in der Gesellschaft zu stärken“, weiß Psychologe Axel Schmidt.
Weiterführende Links
Unter nachfolgendem Link Schulen können sich ab sofort für einen Tourstopp bewerben:
https://depressionsliga.de/news/expedition-depression-jetzt-fuer-den-tour-stopp-an-eurer-schule-bewerben/
Aktuelle Informationen zu Filmvorführungen sowie das Bestellformular für die DVD finden sich unter: https://depressionsliga.de/projekte/expedition-depression/
Mit freundlichen Grüßen
Armin Rösl
Stellv. Vorsitzender und Öffentlichkeitsbeauftragter
Telefon: 07144-70489-60
E-Mail: a.roesl@depressionsliga.de