Depression und ADHS

Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS ist gemäß ICD-10 charakterisiert durch:

– Störung der Aufmerksamkeit (mit Mangel an Ausdauer)

– Unruhiges Verhalten (besonders nicht still sitzen zu können)

– Impulsivität (unpassende motorische oder verbale Aktionen)

Entscheidend für die Diagnose sind der frühe Beginn (vor dem 7. Lebensjahr) und die Andauer der Symptome (länger als 6 Monate).

Je nach Ausprägung der einzelnen Symptombereiche wird im DSM-5 zwischen der vorwiegend unaufmerksamen Form, der vorwiegend hyperaktiven-impulsiven Form und der kombinierten Form unterschieden.

Etwa 3-7 Prozent der Kinder haben ADHS und bei 50-60 Prozent dieser Kinder bestehen die ADHS Symptome im Erwachsenenalter fort.

Aufgrund ihrer oft schwierigen Biografien mit Kränkungen und Verletzungen und ihres oft niedrigen Selbstwertgefühls, aber möglicherweise auch wegen direkter biologischer Zusammenhänge, besteht ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen.

 

Weitere Informationen:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/841448/dsm-5-ueberblick-neue-landkarte-seele.html Stand März 2015

http://www.adhs-deutschland.de/Home/Begleitstoerungen/Depression/ADHS-und-Depression-Zwang-Somatisierungsstoerungen.aspx Stand März 2015

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