Lithium wird hauptsächlich zur Behandlung der bipolaren affektiven Störungen eingesetzt.
Doch auch 40-50 % der unipolar depressiven Patienten, die mit Antidepressiva nicht zufriedenstellend behandelt werden können, sprechen auf eine Augmentation mit Lithium an.
Vor und während der Therapie mit Lithium sind Kontrollen der Nierenwerte und Elektrolyte, sowie der Schilddrüsenwerte erforderlich.
Da bei Lithium der Grat zwischen wirksamer Dosis und Überdosierung sehr schmal ist, muss auch der Wirkstoffspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert werden.
Relativ häufige Nebenwirkungen des Lithiums sind Händezittern, vermehrtes Wasserlassen und Gewichtszunahme. Häufig verschwinden diese Nebenwirkungen jedoch nach einigen Wochen.
Weitere Informationen:
Müller-Rörich, Hass, Margue, van den Broek, Wagner: Schattendasein – Das unverstandene Leiden Depression, 2. überarbeitete Auflage, 2013 Springer Medizin Verlag Heidelberg