Psychodrama

Das Psychodrama wurde in den 1930er und 1940er Jahren von Jakob Levy Moreno entwickelt und vom Stegreiftheater beeinflusst.

Im Rahmen einer Gruppentherapie präsentiert ein Teilnehmer der Gruppe einen Konflikt aus seiner Vergangenheit oder Gegenwart. Dieser Konflikt wird vom Hauptdarsteller mit Hilfe der Gruppenmitglieder, die Personen aus der Konfliktsituation spielen, reinszeniert und emotional intensiv durchlebt. Im Anschluss werden die gewonnenen Erfahrungen im Gruppengespräch verarbeitet.

Ziel des Psychodramas ist es, durch tiefgreifende Erkenntnisse zu neuen Lösungsmöglichkeiten zu gelangen und so den Reifungsprozess der Persönlichkeit zu fördern. Durch bestimmte zusätzliche Techniken (Doppeln, Spiegel, Rollentausch, leerer Stuhl) kann der Konflikt noch besser verstanden werden.

Elemente des Psychodramas werden heute auch in anderen Therapiemethoden verwendet.

Weitere Informationen:

Morschitzky, Hans, Psychotherapie Ratgeber: Ein Wegweiser zur seelischen Gesundheit, 2007 Springer Verlag/Wien

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