Cover des Buchs Kill Fuzi!

Fanni Fliegner – KILL FUZZI! Mein Böses Ich und Ich 

Autobiografisch. Schonungslos. Mutig.

Fanni Fliegner: „Mit meinem autobiografischen Selbsthilfe Ratgeber möchte ich Betroffenen Mut machen und Hoffnung geben – Ich spreche ganz ungeschönt über ein Thema, das oft verschwiegen wird: Depression.“

KILL FUZZI! beginnt als schonungslos ehrlicher Erfahrungsbericht – und ist tatsächlich ein praktischer gefühlvoller Begleiter für alle, die ihren eigenen Weg finden wollen – raus aus der Depression – rein in ein neues Leben. Die zweite Hälfte des Buches liefert konkrete Strategien und Denkanstöße, die der Autorin wirklich geholfen haben.

272 Seiten
ISBN: 978-3-8192-0147-9
Erhältlich auf der Webseite der Autorin fannifliegner.de

Rezension von DDL-Mitglied Mechthild Strahler

Schon die erste Seite macht Lust auf das Buch. Fuzzi erhält den Namen von der Autorin dieses Buches, weil es ihr Monster ist, das während einer depressiven Episode die Kontrolle übernehmen kann. Fuzzi ist also ein Monster. Eines, welche viele Menschen zeitweise, manche auch ständig in sich haben.
Fuzzi hat die Lizenz zum töten und die Autorin möchte uns mit diesem Buch erzählen, wie sich Betroffene davon befreien können.

Das Buch schildert die ganz persönliche Geschichte der Fanni Fliegner, ihrem Umgang mit Depressionen, inneren Kämpfen und Heilungsprozessen. Es ist ein beherzter autobiografischer Bericht über das Leben mit Depression. Eine Triggerwarnung und Telefonnummern für akute Hilfe finden sich am Anfang des Buches. Auch die Einleitung des Buches ist sehr stark. Sie erinnert an diejenigen, die es nicht geschafft haben und benennt Menschen, die dafür einstehen, dass diese schlimme Erkrankung Depression bekannter gemacht wird. Das Buch ist klug in zwei Teile gegliedert, die unterschiedliche Aspekte der Erkrankung und des Heilungsprozesses beleuchten.

Der erste Teil des Buches beschreibt eindrucksvoll verschiedene Gefühle und Situationen, die die Autorin durchlebt. Kapitelüberschriften wie „Betäubt“, „Sprachlos“ oder „Missverstanden“ fangen spezifische Symptome und innere Konflikte einer Depression ein. So schildert Fanni Fliegner, wie sich das Gefühl ständiger innerer Taubheit oder das Unvermögen, das eigene Erleben in Worte zu fassen, anfühlt, und wie schmerzhaft es sein kann, von Mitmenschen nicht verstanden zu werden. Diese Kapitel schaffen ein tiefes emotionales Verständnis für das Erleben der Krankheit, ohne dabei in Pathos oder Selbstmitleid zu verfallen.

Im zweiten Buchabschnitt wendet sich die Autorin dem Umgang mit der Krankheit zu. Hier bietet sie keine einfachen Tipps, sondern teilt Strategien, die sie selbst auf ihrem schweren Weg gefunden hat: etwa die Akzeptanz der Krankheit, der geduldige Umgang mit sich selbst und die Suche nach kleinen Lichtblicken im Alltag. Fanni Fliegner vermittelt dabei Hoffnung, ohne die Realität der Krankheit zu verharmlosen, und zeigt, dass Heilung ein Prozess mit Höhen und Tiefen ist. Der Stil bleibt ehrlich und reflektiert, mit einem manchmal leicht schwarzen Humor, der die Schwere auflockert.

Das Buch hat einen klaren und kraftvollen Schreibstil, der unmittelbar und persönlich ist. Die Kapitel sind kurz, prägnant und voller Eindrücke, sodass der Leser die depressive Gefühlswelt unmittelbar nachempfinden kann. Gleichzeitig geben die Texte Raum zur Reflexion und regen an, die eigene Sicht auf mentale Gesundheit zu überdenken.

KILL FUZZI! ist mehr als ein Selbsthilferatgeber — es ist eine mutige Stimme gegen das Tabu Depression. Die klare Zweiteilung des Buches in Erlebnisberichte und hilfreiche Erkenntnisse macht die Lektüre gleichzeitig emotional packend und praktisch hilfreich. Es bietet Betroffenen Orientierung und Angehörigen Verständnis, um die Krankheit nicht nur zu ertragen, sondern ihr mit Mut zu begegnen.

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