…heißt es in einem aktuellen Artikel auf SWR Wissen.
Eine internationale Gruppe von Experten warnt vor einer dramatischen Zunahme von Depressionen und Angsterkrankungen, die langfristig erhebliche Folgen für die Gesellschaft haben könnten. Zu den Hauptursachen zählen die Auswirkungen der Corona-Pandemie, soziale Isolation, wirtschaftliche Unsicherheit, die verstärkte Nutzung digitaler Medien und Ängste aufgrund des Klimawandels. Lange Wartezeiten auf Therapieplätze und ein genereller Mangel an therapeutischen Angeboten verschärfen das Problem.
Die Fachkommission warnt, dass diese Phase nicht nur für die Jugend, sondern auch für die Gesamtgesellschaft gefährlich sei. (Siehe Artikel im Fachmagazin The Lancet)
Im Artikel wird die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und einer besseren Versorgung psychisch Erkrankter beschrieben. Diese Forderungen stehen im Einklang mit dem Engagement der Deutschen DepressionsLiga, das Bewusstsein für Depressionen zu schärfen und die Versorgung von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Am 25. Juni 2024 haben wir als Vorstand der Deutschen DepressionsLiga sowie viele Mitglieder und Unterstützer uns wiederholt per E-Mail an Gesundheitsminister Karl Lauterbach gewandt, um auf die dringenden Probleme bei der psychotherapeutischen Versorgung hinzuweisen. Leider haben wir bisher keine Antwort auf unsere Anliegen erhalten.
Im Koalitionsvertrag heißt es auf Seite 67, dass eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen gestartet und die psychotherapeutische Bedarfsplanung reformiert werden soll, um Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz zu reduzieren, insbesondere für Kinder und Jugendliche sowie in ländlichen und strukturschwachen Gebieten. Weiterhin sollen die Kapazitäten bedarfsgerecht, passgenau und stärker koordiniert ausgebaut werden.
Bis heute sind diese dringend benötigten Maßnahmen nicht umgesetzt worden!
Wir bleiben dran und werden berichten!
Der DDL-Vorstand