Eine Depression „stellt das Leben der Erkrankten meist komplett auf den Kopf. […] Aber die Erkrankung hat darüber hinaus in der Regel auch immense Auswirkungen auf die ganze Familie“, so Daniela Wiesler in ihrer Anmoderation der Sendung. Die Familie sei für die Betroffenen auf der einen Seite eine wichtige Stütze, aber rund ¾ der Angehörigen beschrieben in einer Befragung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe & Suizidprävention die Depression auch als große Belastung für sie selbst und das Familienleben.
Unsere Vorsitzende Dr. Claudia Kociucki war als Angehörige sowie als Betroffene im Studio, neben ihr Dr. Peter Hotz als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. (Er leitet gemeinsam mit Axel Schmidt, dem ärztlichen Begleiter unseres Roadmovie-Projekts Expedition Depression, die Tagesklinik am Friesenplatz in Köln.) Telefonisch wurde als weitere Expertin die Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendtherapeutin Elisabeth Raffauf zugeschaltet, darüber hinaus konnten sich Hörer:innen per Telefon oder Mail während der Sendung zu diesem so wichtigen Thema melden.
In den knapp eineinviertel Stunden wurde intensiv darüber diskutiert, worin genau die Herausforderungen in Alltag und partnerschaftlicher oder familiärer Beziehung bestehen, wenn ein geliebter Mensch an Depressionen erkrankt. Wie gehen Angehörige am besten mit der Erkrankung und den Erkrankten um, wo können sie sich beraten lassen und gegebenenfalls Hilfe finden? Wie schaffen sie den Spagat zwischen Unterstützen und Sich-selbst-Schützen? Denn eine der Hauptaufgaben der Angehörigen sei es, so das Credo unserer Vorsitzenden, gut für sich selbst zu sorgen und die eigenen Kraftspeicher aufzufüllen.
Die Sendung wurde aufgezeichnet und steht unter diesem Link zum Anhören und Herunterladen zur Verfügung: Zwischen Begleitung und Überforderung – Wenn ein geliebter Mensch depressiv wird
Ferner verweisen wir auf den Bereich extra für Angehörige auf unserer Homepage. Dort gibt es zahlreiche Tipps: Angehörige – Deutsche Depressionsliga e. V.
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